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SWR Dokufestival | 99 Minuten | FSK ab 16 | 2024
Teheran, 7. Juli 2007: Die 19-jährige Reyhaneh Jabbari hat ein Geschäftstreffen mit einem neuen Kunden. Es ist ein Tag, der ihr Leben für immer verändern wird. Als der Mann versucht sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr und flieht. Noch am selben Tag wird sie festgenommen und bald darauf des Mordes beschuldigt. Trotz zahlreicher Beweise, die auf Notwehr hindeuten, hat Reyhaneh vor Gericht keine Chance, da ihr Vergewaltiger ein mächtiger und exzellent vernetzter Mann war. Er wird selbst nach seinem Tod von der patriarchalischen Gesellschaft geschützt. Reyhaneh wird zum Tode verurteilt. Ihr Kampf um Gerechtigkeit beginnt – ein Kampf nicht nur für sich selbst, sondern auch für alle Mädchen und Frauen im Iran. Mithilfe heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt wurden, ihrer eigenen Zeugenaussagen, der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis geschrieben hat, und anderer Archive, zeichnet der Film den Prozess, die Inhaftierung und das Schicksal dieser Frau nach, die zum Symbol des Widerstands wurde. Ihr Kampf für die Rechte der Frauen spiegelt den Kampf unzähliger Frauen wider, nicht nur im Iran, sondern auf der gesamten Welt.